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Alles getrennt 💔

Die Kinder werden älter, das Problem scheint gelöst. Zumindest ist man selbst nicht mehr betroffen. Doch die nächsten Generationen, ja sogar die eigenen Kinder, wenn man welche hat sind auch wieder von der Isolation betroffen. Nicht jedem ergeht es gleich schlecht damit, manch einer kann sich besser damit arrangieren als andere. 


Mit meiner ersten Tochter fühlte ich mich sehr einsam an einem fremden Ort ohne Auto & ungünstigen Verkehrsanbindungen. Weit weg von Freunden & unseren Familien war ich den ganzen Tag allein mit ihr. Als sie nicht mehr gestillt werden wollte brach ich aus, meine Beziehung zu ihrem Vater war schon längst zerstört. Die ganze Belastung aus dieser abgetrennten Gesellschaft & unsere damals finanziellen Schwierigkeiten hat die Beziehung nicht überlebt. 


Als unsere Tochter größer wurde & wir wieder mehr Zeit für uns als Paar hatten & ich auch wieder Zeit für mich hatte, da konnten wir uns nochmal annähern. Doch im Nachhinein wurde mir klar, daß die schwierige Phase nur beschleunigt ans Licht brachte, was dennoch von Anfang an da war. Wir waren beide schwer traumatisierte Menschen, die vieles erlebt haben, die verletzt wurden & uns selbst sowie den anderen in unserer Beziehung sehr verletzt haben. Aber für ein halbes Jahr waren wir wieder sehr glücklich, die meiste Zeit davon jedenfalls. 


Mit meiner zweiten Tochter ging es dann allerdings erneut Berg ab. Diesmal wohnten wir näher bei meinen Freunden & meiner Familie. Ich fühlte mich nicht so einsam wie mit meinem ersten Kind. Außerdem kümmerte sich meine Große auch gerne mit mir um ihre kleine Schwester. Ich lernte mich dem abgetrennten System in dem wir momentan leben anzupassen. 


So ging meine Tochter in den Kindergarten, um mit anderen Kindern spielen zu können & damit ich auch etwas Zeit für mich hatte, wenn ihre kleine Schwester schlief. Am Wochenende war Familienzeit sowie zum Abendessen. Ich war nicht glücklich, aber zumindest fühlte ich mich nicht mehr so schrecklich einsam. 


Wie es heutzutage meist üblich ist, suchte ich mir auch wieder Arbeit. Allerdings war für mich längst klar, daß ich dafür nicht meine Kinder in Fremdbetreuung geben möchte. Nach einem gescheiterten Versuch mit nur einem Kind wieder zu arbeiten, blieb ich letztlich für meine älteste daheim, denn sie war sehr unglücklich, als sie mehr als 3std im Kindergarten war. Mit der 2. Schwangerschaft war ich also vorerst Mutter & Hausfrau. Beides zusammen sind nicht zu wenig Herausforderung, jedoch fühlte ich mich schnell wieder isoliert. Denn die Kinder bekommen die sozialen Kontakte mittlerweile überwiegend in der Krippe, bei der Tagesmutter im Kindergarten, in der Schule, in den Vereinen usw. Die Erwachsenen Eltern pflegen diese oft auf der Arbeit, bei ihren Vereinen & bei Treffen mit Freunden. 


Nun wohnten wir noch nicht lange im Ort & meine Freunde waren zwar nicht so weit weg, aber auch nicht so nah, daß man sich jeden Tag getroffen hätte. Tagsüber arbeiten, am Wochenende Familie & Zeit mit dem Partner, Freunde treffen, Vereine, mit Kindern war für viele der Kalender sogar noch voller, sodaß ich mit meinen beiden Kindern nochmal versuchte ins System zu passen. Die Große ging zumindest wieder 3Std in den Kindergarten & ich wurde Hausmeister & Zeitschriften Austräger. Beides nicht gerade super geeignet um soziale Bedürfnisse zu erfüllen, aber um Geld zu sparen für soziale Kontakte, die man sich quasi kauft. 


Da alles abgetrennt & isoliert ist, kauft man sich nun die Leihoma, den Babysitter & geht zum Yoga & sonstigen Veranstaltungen um seine sozialen Bedürfnisse zu erfüllen. Die Familie lebt die meiste Zeit getrennt voneinander & viele nehmen auch noch weite Fahrten zur Arbeit in Kauf. Bei meinen Eltern arbeitet mein Vater Schicht, entweder er war arbeiten oder er ruhte sich aus. Am Sonntag musste er dann einen Familien Ausflug ertragen & im Urlaub waren wir Kinder dann im Miniclub, also wie ein Kindergarten im Urlaub. Obwohl ich mir inzwischen ein großes Soziales Netzwerk aufgebaut hatte, war ich weder glücklich noch erfüllt. Die meisten Kontakte waren anstrengend, einige langweilig & viele sehr herunterziehend. Quantität statt Qualität 🙆🏻‍♀️ 


Also sortierte ich mich & mein Leben neu. Ich ließ los, wer & was mir nicht gut tat & machte Platz für Neues. Ich fing an mich damit zu beschäftigen, wie man früher lebte & wie heutzutage Urvölker leben würden. Ich stieß auf Gemeinschaften & erinnerte mich, was meine Uroma mir einst erzählte. Sie klagte darüber wie isoliert wir alle leben & wie schön es früher war, als das ganze Dorf noch wie eine Familie gewesen sei. So schaute ich Dokus an & besuchte Gemeinschaften. Mir wurde klar, daß Kinder mehr als ihre Eltern brauchen, um ganzheitlich gesund aufzuwachen & das, daß Fremdbetreuungssystem für mich nicht der ganzheitlich gesunde Weg ist. Ich wollte zurück in eine naturverbunde Gemeinschaft, in der man sich wie früher gegenseitig unterstützt. Auch wenn das wie Urvölker gern romantisiert wird, so konnte ich dennoch meinen Weg darin finden. 


So schaute ich mir viele Gemeinschaften an, bis ich bei einer das Gefühl hatte, sie sind wie eine Familie für mich & wir haben die selben Werte. Leider musste ich dann doch weiter ziehen, da es vor allem sehr kompliziert wurde u.a. aufgrund meiner Vorgeschichte. Aber so lernte ich meinen jetzigen Mann kennen & einige Monate später kamen wir zusammen. Ich wollte jedoch nach wie vor in einen Gemeinschaft leben & als mein Mann soweit war mit mir los zu ziehen, wollte ich einen Ort finden, an dem wir unsere Lebensgemeinschaft aufbauen können oder eine bestehende, zu der wir dazu ziehen können. Im Januar 2020 kündigten wir unsere Wohnung, sodaß wir am 1. April reisen konnten. Doch es war kein April Scherz, daß fast alle Grenzen geschlossen waren & wir daher nur 2 Länder zu Wahl hatten. So verbrachten wir erstmal einen Monat in der Niederlande & waren immer noch guter Hoffnung, daß der Spuk mit den ganzen Einschränkungen bald ein Ende haben würde. 


Für mich stand fest, daß ich nie wieder ein Kind bekommen wollte ohne in einer Lebensgemeinschaft zu leben, die uns unterstützt. Doch schwanger zu werden ging viel einfacher & schneller, als die passende Gemeinschaft zu finden oder aufzubauen. Wir entschieden nach Deutschland zurück zu kehren, nachdem sich kein Ende der Einschränkungen zeigt & ich hoffte, daß das Leben uns zu Gleichgesinnten & den richtigen Ort führen würde. Nach dem Motto, das Leben hilft denen, die sich selbst helfen, veranstalteten wir Rohkost Potlucks, um Gleichgesinnte zu finden, die mit uns unseren Lebensgarten aufbauen möchten. 


Unser Sohn wurde geboren & die Potlucks waren sehr zerrend für unsere kleine Familie mit all ihren Herausforderungen vor allem als Patchwork Familie. Ich war unendlich wütend, traurig & sehr verzweifelt, denn ich wollte nicht noch einmal erleben, was ich mit meiner ersten Tochter durchmachte. Aber es half nichts, die Einschränkungen wurden immer mehr & ich kannte wieder niemanden außer meinen Mann an diesem fremden Ort. Zum Glück arbeiten wir von zuhause aus & mein Mann ist sehr liebevoll & fürsorglich. Anders als mein Exmann hat er sich, genau wie ich längst auf seinen Heilungsweg gemacht. So hat er sich von allen distanziert, die ihm nicht gut tun, sodaß sein Vater von seiner Familie in unserem Leben übrig blieb. Mein Schwiegervater unterstütz uns beide & ist wie mein Mann & unsere Kinder ein großer Segen. 


Dennoch musste & muss ich erneut durch sehr viel Isolation & Trennung, die nicht förderlich sind. Wir haben es nicht vor der Geburt geschafft den gewünschten Nährboden zu schaffen. Inzwischen haben sich uns ein paar Menschen ausgeschlossen & der Lebensgarten wächst. Es ist nicht leicht für mich doch noch abgetrennte Wege zu gehen, da ich mir mehr Zeit mit meinem Mann wünsche & mehr Qualitätszeit für uns als Familie & für mich als Individuum sowie als Mutter mit meinen Kindern. 


Ganz egal wann wir es schaffen werden, für mich ist eines klar geworden. Um ganzheitlich gesund zu leben ist es für mich wichtig nicht nur naturverbunden zu leben, sondern auch ganzheitlich integriert. Ich möchte die Isolation aufbrechen & einen Ort erschaffen, an dem wir gemeinsam mit unseren Kindern leben & arbeiten können. Meiner Meinung nach sollte das nicht so getrennt werden, wie es mittlerweile in unserer Gesellschaft üblich ist. Meine Kinder sollen die Wahl haben, wie sie leben möchten. Ich möchte ihnen sowie anderen die Möglichkeit bieten, ganzheitlich gesund zusammen zu leben. Selbst wenn eure Kinder inzwischen groß genug sind & ihr denkt; daß es dadurch nicht mehr euer Problem ist, könnten eure Kindern als Eltern auch darunter leiden. 


Außerdem geht die Trennung im Alter ja in der Regel weiter. In Senioren Heimen leben viele alte Menschen isoliert & sichtlich degenerierend. Manch einer denkt vielleicht das sei der Lauf der Dinge, doch das diese Menschen ihr Leben dahin fristen ist ein weiteres Symptom dieser abgetrennten Gesellschaft. Alle Menschen, egal welchen Alters sollten ganzheitlich gesund & integriert zusammen leben & voneinander profitieren, sodaß jeder nützlich ist & sein Leben erfüllt sein kann. Dann können wir auch wieder von den weisen Menschen mit all ihren Erfahrungen lernen. Die meisten werden momentan nur alt & krank, die Weisheit & Lebenserfahrung kann sich in einem degenerierenden System nicht entfalten. 


Schau dir unsere Werte an & lerne uns kennen, bau mit uns den Lebensgarten auf für eine bessere Zukunft. Egal wie alt du bist, der Lebensgarten hat für jeden einen Platz, der bereit ist mit uns gemeinsam zu wachsen & zu heilen. 


Herzliche Grüße Vanessa 🫶🏽