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Zeug zum spielen bedeutet die Umwandlung von Spiel in Ware!

Kinder brauchen Zeit & Raum zum spielen, gelegentlich auch jemanden zum spielen, Spielzeug ist nicht notwendig. Spielsachen können aber zum lernen genutzt werden. 
Wie immer höre ich auf meine Intuition & spüre was gut & sinnvoll für mich & mein Kind ist. Für mich sind materielle Dinge zum spielen sinnvoll, wenn mein Kind daran viel Freude hat. Es muss dabei nichts „wichtiges“ lernen. Wobei ich denke, daß man immer irgendetwas lernt. 

Am spannendsten fanden unsere Kinder immer was wir benutzen vor allem die Alltagsgegenstände & alles mögliche aus der Natur (Steine, Äste, Tannenzapfen, Blätter ect.). Manchmal haben wir für Ersatz gesorgt, wenn (Altags)-Gegenstände zu leicht kaputt gehen könnten oder uns zu gefährlich erschien. An der Stelle möchte ich erwähnen, besser kein Messer als ein stumpfes Messer ;) 

Mein Mann gab Messer unter Aufsicht schon sehr früh frei, ich brauchte da etwas länger & traute mich bei unserem derzeit jüngsten erst mit 16 Monaten. Meine älteste bekam erst mit 6 Jahren von mir die Erlaubnis, als ich ihrer 3 jährigen Schwester den Umgang damit erlaubte. Daher kann ich keine Altersangabe machen. 

Viel mehr hatte ich das Gefühl, daß auch ich dazu bereit sein musste & meine Ängste erst bearbeiten musste sowie die Reife des jeweiligen Kindes. So kann ich mir gut vorstellen, daß ich beim nächsten Kind viel früher bereit bin. 

Mein Mann dagegen hat auch Rücksicht auf mich genommen & das lernen im Umgang mit einem Messer erstmal alleine mit unserem Sohn gestaltet bis ich meine Ängste diesbezüglich los lassen konnte. Sonst wäre es vermutlich noch früher gewesen. Ich weiß nicht mehr das genaue Alter, aber er war unter 1 Jahr alt & konnte mittlerweile sehr gut alleine laufen (mit 7 Monaten fing er an zu laufen). 

Übrigens wird unser Sohn bald 2 Jahre alt & hat sich bisher nur einmal etwas mit einem medseee verletzt. Obwohl es geblutet hat, war das auch als einziges Anzeichen eines Schnittes zu erkennen. 

Meine 3 jährige Tochter dagegen hat sich noch viele Jahre immer mal wieder hier & da kleine Schnitte zugefügt & es gab einige Situationen in denen ich oder wer anders sie gebeten haben das Messer abzugeben, da wir das Gefühl hatten die Konzentration oder das Feingefühl fehlt gerade. 

Vielleicht ist es der Individualität geschuldet, vielleicht hätte aber auch ein früherer Umgang zu mehr Demut & Feingefühl geführt. Die ältere hat sich meines Wissens bisher noch nie geschnitten. Sie ist allerdings auch übervorsichtig & hat sehr stark die Ängste von anderen Menschen in ihrer Umgebung übernommen. 

Falls das gut für euch klingt möchte ich noch einwerfen, daß unsere anderen Kinder uns freier, ausgeglichener, fröhlicher, lebendiger & mutiger vorkommen. Ich denke unsere Ängste sollten unsere Kinder nicht belasten, sondern weise begleiten wo es notwendig ist, wie im Straßenverkehr zb. (Die Ampelgarbe & ihre Bedeutungen, rechts & links schauen bevor man die Straße überquert usw.) 

Ansonsten war die Musikbox, das Ladekabel, Besteck, die Rückenrolle, Decken, Mützen, Schals uvm. einer der Lieblingsspielsachen. Damit lässt sich nicht viel Geld machen, wenn man die meisten Sachen schon Zuhause hat. 

Babyspielzeug braucht es meiner Meinung nach gar nicht. Bunt blinkende Spielsachen die Musik machen sind oft eher eine Reizüberflutung, als das sie Ursache & Wirkungszusammenhänge verstehen. 

Viel spannender fanden unsere ein Tuch (später mit Knoten drin), ein Holzkochlöffel (später noch etwas zum damit drauf schlagen), (Gardinen)-Holzringe (oder aus dem Bastelladen), den Papiermülleimer, die Holzwäscheklammern usw. 
Wir haben vorrangig genommen was wir Daheim hatten & haben unsere Kinder aussuchen lassen. Lediglich was uns zu gefährlich erschien oder zu zerbrechlich haben wir außer Reichweite gebracht. 

Hier eine Liste mit (kostenlosen) Ideen, die man in der Regel schon Daheim hat, statt speziell für das Kind gekauftem (Spiel)- Zeug; 
- Schnuffeltuch mit Tierkopf
- Stofftuch oder kleines Handtuch 
- Greifring(e)
- Holzringe, zum Beispiel von der Gardinenstange oder aus dem Bastelladen (später mit Karabinerhaken, Schnürsenkel, Haargummi usw.) oder eine Kette aus großen Holzkugeln
- Ein Korb oder eine Kiste mit zb Holzwäscheklammern zum ein & ausräumen oder der Papiermülleimer 
- Faschingsartikel - (aussortierte) Kleidung der Eltern &/oder älteren Geschwistern, Mützen, Schals, Socken, (Wickel)-Röcke, Schuhe, (Sonnen)-Brillen, Stulpen ect. 

Erst später, wenn die Kinder größer werden, was bei all meinen Kindern ein anders Alter war, aufgrund unterschiedlicher Entwicklung der Reife & verschiedener Charakter & Fähigkeiten, hatte ich das Gefühl, jetzt können spezielle Dinge die verschiedenen Interessen fördern. 

Davor hatte ich das Gefühl, die Sachen waren eher nice to have, aber ohne hätten sie sich auch nicht andres entwickelt. Manchmal kann es schön sein, daß ein Kind sich mit einem Gegenstand (was auch ein Spielzeug sein kann) beschäftigen kann, während man selbst etwas in Ruhe erledigen kann, wobei man keine Hilfe möchte. 

Aber prinzipiell habe ich versucht meine Kinder in meinem Alltag, in meinem Tun mit einzubinden. Je nach Reife & Fähigkeiten sowie ihrem Interesse. Anfangs den Müll weg schmeißen, später die Frage in welchen Müll kommt das? Ist das Papier, Plastik, Bio oder Restmüll? Was kommt in den Biomüll? Usw. 

Lange Zeit hat alles viel länger gedauert, aber für mich fühlt es sich stimmig an, daß sie mich in meinem Alltag begleiten & von mir lernen bis sie etwas oder jemand anderen dafür brauchen. Sei es nun die Schule, die Großeltern, Freunde, eine erfüllende Arbeit oder oder… 

Ich bin überzeugte FreiLerner Mami, aber ich sehe auch die Vorteile einer guten Schule. Wir haben hier eine sehr gut ausgestattete Waldorfschule um die Ecke in der man nähen, töpfern, schmieden, gärtnern uvm. lernen kann. 

Die ganzen Untensiellen selbst  bereit zu stellen kann teuer werden & man braucht ggf. auch den Platz für das ein oder andere Gerät, Werkzeug usw. Natürlich kann es sein, daß dein Kind gar nicht alles lernen möchte & andere Interessen hat. Unter anderem darum bin ich mir auch sicher, daß Schule nicht für jeden das Richtige ist. 

Ein spezieller Kurs kann auch eine Möglichkeit sein. Unter dem finanziellen Aspekt kann ich auch verstehen, wenn man eine kostenlose Regelschule wählt. 

Die Krippe & den Kindergarten habe ich bewusst nicht mit aufgezählt, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß meine Kinder frühestens mit 6 Jahren Interessen entwickelten, bei denen spezielles Material notwendig war oder es jemanden brauchte, der es einem beibringen konnte. 

Bei uns war es aber noch so im Rahmen, daß es leicht zu finanzieren war & man es sich ggf. kurzerhand selbst beibrachte um es dann dem Kind weiter zu geben. Oder wir kannten jemanden bei dem man entsprechendes ausleihen konnte. Flexible Workshops oder jemand den man kannte, konnte das auch noch bedienen. 

Erst im Alter von 8 Jahren hatte meine Tochter Interesse zb an Kickboxen. Da mein Mann jahrelang im Verein war, hat er das mit den Kindern gemacht. Ein Verein wäre aber finanziell auch drin gewesen. 

Meine andere Tochter hingegen hatte erst mit 10 Jahren so richtig Lust auf Ballett. Anfangs noch daheim freischnauze & was sie so in Filmen bei ihrem Vater gesehen hat & mit 11 Jahren dann im Kurs. 

Also bisher war bei uns noch nichts dabei, was wir nicht außerschulisch bieten konnten. Im Gegenteil, das meiste davon wird in der Schule gar nicht angeboten. Mathe, Deutsch & Englisch haben sie sich je nach Interesse selbst & mit unserer Hilfe beigebracht sowie im Spiel mit anderen Menschen (ua Kinder). 

Wie immer sollte meiner Meinung nach jeder auf sein Herz hören 💖
In Liebe, Vany 
von Two Hands Mommy Love 🫶🏽