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Integration

Mein Mann sagt ich sei eine Känguru Mama, weil ich meine Kinder immer & überall sehr gerne mit hin nehme. Zu 99% würde ich daß auch so unterschreiben. Gegen hier & da mal eine entspannte ruhige Massage ohne Kinder habe ich aber auch nichts :) etwas Zweisamkeit & ab & zu ganz allein in die Stille gehen. 

In der Tat finde ich es sehr schade, daß ich das Gefühl habe, die Welt ist noch nicht so gut auf Eltern ausgerichtet, die ihre Kinder mit Freude überall mit hin nehmen & gar keine Fremdbetreuung suchen. 

Ich erlebe alles als so unnötig, aufwendig & kompliziert getrennt. Früh morgens aus dem Bett quälen, die Kinder scheuchen damit sie rechtzeitig in der Krippe, Kita, Schule oder Tagesmutter sind, damit ich arbeiten kann, obwohl wir alle viel lieber die Zeit zusammen genießen möchten. Der Mann, der den ganzen Tag auf der Arbeit ist & so haben alle ihren Alltag & leben für mein Gefühl sehr isoliert. 

Hier & da verabredet man sich, wenn der Terminkalender eine Lücke hergibt, denn Ballet, französisch, turnen, Fußball, schwimmen usw. ist ja auch alles super wichtig. 

Versteht mich nicht falsch, Talente/Begabungen, Interessen & Wünsche zu fördern ist sicherlich eine feine Sache. Nur habe ich zum einen nicht immer das Gefühl, daß es wirklich das ist was das Kind möchte & zum anderen brauche ich persönlich mehr Flexibilität. 

Ich spüre gern in mich hinein, was ich gerade möchte & frage meine Kinder wie es bei ihnen aussieht. Statt einer gesunden Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, gibt es in meiner Wahrnehmung lauter Einzelkämpfer, die oft von ihren inneren Kämpfen, ihrer Arbeit die sie nicht erfüllt & einer unglücklichen Partnerschaft so beansprucht sind, daß ein stressiges Familien Leben nicht auch noch dazu kommen kann. Klar, daß man dann Entlastung sucht. Sicherlich auch eine gute Entscheidung, nur meiner Meinung nach noch lange nicht alles. 

Unzufriedene Eltern haben keine ausgeglichenen Kinder. Sie sind unsere Spiegel & damit meiner Meinung nach die besten Coaches, die wir bekommen können. Je mehr wir noch mit uns rum schleppen, desto weniger ertragen wir vermutlich das Beisammensein, wenn wir ständig getriggert werden. 

Deshalb ist Zeit für innere Arbeit für mich unendlich wichtig. Wenn ich aus meiner Mitte komme, ständig überfordert bin & dadurch stets unzufriedener werde, dann reagiert auch mein Umfeld darauf. Je kleiner die Kinder sind, desto schlechter können sie damit umgehen. Als Erwachsener haben wir im optimal Fall gelernt damit konstruktiv umzugehen, Verständnis für den anderen zu haben, aber uns selbst davon gesund abzugrenzen. 

Im schlimmsten Fall reagieren wir selbst noch wie kleine Kinder & es schaukelt sich ganz schnell hoch. Wir sind alle Individuen, daher mag ich nur von mir sprechen, ich selbst hätte mal nicht gedacht, daß ich so viel Zeit mit meinen Kindern verbringen mag. Es war ein langer, schmerzhafter & dunkler Weg , der sich immer wieder endlos lang anfühlte. Doch ich hab mich raus gekämpft & durfte erfahren wie es ist, wenn ich ausgeglichen bin & zufrieden. 

Ich habe mich wieder gefunden & konnte endlich mal wieder durchatmen, mich selber spüren & Dissoziation, Taubheit & andere Schutzmechanismen gehen laßen. Viele Jahre halfen sie mir zu überleben & manchmal komme ich auch noch in die Überforderung. Dann fühlt es sich an wie einfach nur überleben, das sogenannte Krokodil Gehirn. Aber anders als früher folge ich den Instinkten die dann kommen nicht, sondern halte inne, sage im außen stop & spüre in mich hinein, was brauche ich jetzt? 

Früher habe ich mich ständig aufgeopfert, ein gelerntes Muster, was ich wohl übernommen habe. 24 Std, Mama, so ist das halt. Pause gibts erst wenn die Kinder schlafen. Klar, daß man frustriert ist, wenn die dann den Mittagsschlaf ausfallen lassen &/oder abends nicht ins Bett wollen. Den Feierabend hat man sich schließlich längst verdient! 

Mittlerweile lasse ich es gar nicht mehr so weit kommen & kümmere mich um meine Bedürfnisse genauso gut, wie um die meiner Kinder. Klar, kann ich mich auch mal zurück stellen. Aber meiner Meinung nach sollten Kinder auch lernen, daß die Eltern sich auch um sich kümmern müssen. 

So kann ich auch zu unserem bald 2 Jahre alten Sohn sagen, du möchtest an die Brust? Ok, mir ist es zu kalt draußen, dann lass uns zurück gehen & du kannst im Warmen trinken. Es gibt viele solcher Beispiele. Nicht immer findet er es ok, manchmal finden wir andere Kompromisse, aber es kommt auch vor, daß er weint &/oder schreit. 

Für mich ist es eine Chance für ihn da zu sein, wenn er gerade lernt mit seinen Gefühlen um zu gehen. Wut, Frustration, Traurigkeit usw. gehört doch aus zum Leben. Das sollten wir meiner Meinung nach nicht versuchen ihnen zu nehmen. 

Nichts ist für mich zu pauschalisieren. Stets schaue ich individuell in die Situation & kann niemanden raten etwas einfach nach zu machen. Ich würde immer sagen, spüre in dich hinein & höre auf dein Herz ♥️ 

Liebe Grüße, Vanessa 
von Two Hands Mommy Love